CMD Symptome – Welche Symptome können auf eine CMD hindeuten?

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CMD Symptome - Welche Symptome können auf eine CMD hindeuten?

Die Abkürzung CMD steht für den medizinischen Fachbegriff "craniomandibuläre Dysfunktion". Dieser Begriff bezeichnet übergeordnet eine ganze Reihe von teils behandlungsbedürftigen Störungen, die im Bereich zwischen Schädel (lateinisch quot;cranium") und Unterkiefer (lateinisch "mandibula") auftreten. Primär betroffen sind die Muskeln und Gelenke des Kausystems. Welche Erkrankungen man unterscheidet, welche Ursachen dafür in Frage kommen und welche Symptome dabei häufig auftreten, erfahren Sie im Folgenden.

Kleine Systematik

Die medizinische Diagnostik kennt viele verschiedene Auftrittsformen für die craniomandibuläre Dysfunktion. Die allermeisten fallen unter fünf Gruppen:

a) Muskuläre Probleme des Kauapparats. Von solchen Beschwerden betroffen sind in der Hauptsache die sogenannten Mundöffner- und Mundschließermuskeln.

b) Verlagerung der Gelenkscheibe im Kiefergelenk. Diese besteht aus straffem Bindegewebe und Faserknorpel und dient zur Abfederung und als Polster, damit nicht zwei Knochen bei der Bewegung aufeinanderreiben. Hier kann es zu einer Fehlstellung kommen.

c) Abnutzung und Gelenkverschleiß. Sowohl der altersübliche Abbau als auch krankhafte, mit Entzündungen verbundene degenerative Erscheinungen wie bei Arthrose und Arthritis lösen CMD Symptome aus.

d) Akute Infektion. Keime und Bakterien greifen möglicherweise ohnehin schon vorgeschädigte Strukturen an und führen gegebenenfalls zur Bildung von Eiterherden.

e) Psychosoziale Anlässe. Emotionaler Stress, depressive Verstimmungen, eine traumatische Belastungsstörung sind als Ursachen für eine craniomandibuläre Dysfunktion bekannt.

Vorkommen und Prognose

Nach den verschiedenen Schätzungen darf man annehmen, dass bei etwa einem Zehntel der Bevölkerung CMD Symptome vorliegen. In gut der Hälfte dieser Fälle fallen die Beschwerden nicht weiter auf, unter anderem deshalb, weil der Kauapparat sehr flexibel ist und sich anzupassen vermag.

Eine craniomandibuläre Dysfunktion muss auch nicht zwangsläufig mit Schmerzen verbunden sein. Die überwiegende Zahl der Patienten sind Frauen. Die Gesundheitsstörung tritt hauptsächlich zwischen der Pubertät und den mittleren Lebensjahren auf und ist im Alter eher selten. Eine craniomandibuläre Dysfunktion ist in der Regel gut behandelbar und kann nach Klärung der Krankengeschichte und der individuellen Ursachen völlig geheilt werden.

Je nach Falllage bedarf es der Absprache und dem zahnärztlichen Zusammenwirken mit weiteren Fachärzten. Hauptziel der Behandlung ist es, die Funktionalität des Kausystems zu harmonisieren und voll wiederherzustellen, indem alle Hindernisse, die dem entgegenstehen, ausgeräumt werden. Wenngleich sich CMD Symptome durchaus von allein geben können, ist jedoch zu medizinischer Kontrolle zu raten - denn je länger eine craniomandibuläre Dysfunktion anhält, desto mehr besteht die Gefahr, dass sie schmerzhaft und chronisch wird. Dem sollte man unbedingt vorbeugen.

Symptomatik

Naheliegende Anzeichen für eine craniomandibuläre Dysfunktion sind Verspannungen und Schmerzen im Kieferbereich. Schwierigkeiten beim Kauen treten auf, der Mund lässt sich vielfach nicht mehr weit öffnen oder neigt zu einer Kiefersperre. Die Beweglichkeit von Kopf und Hals sind eingeschränkt. Zahnschmerzen kommen nicht selten hinzu. Patienten mit CMD weisen in vielen Fällen einen Fehlbiss auf oder knirschen, meist nachts, mit den Zähnen. Auch ein häufiges wahrnehmbares Knacken im Kiefergelenk sollte aufmerksam machen. Doch sind die Symptome nicht nur lokal begrenzt.

Kopfschmerzen im Schläfenbereich, Ohrenschmerzen mit vermeintlichen Ohrgeräuschen, ein Taubheitsgefühl in der Zunge, Schluckbeschwerden, Druckempfinden hinter den Augen und in den Nebenhöhlen sowie Lichtempfindlichkeit, Sehprobleme und plötzlicher Schwindel sind beispielsweise als Begleiterscheinungen dokumentiert. Verspannungen und Steifigkeit können bis in den Nacken, die Schultern, den Rücken, den Brustkorb und das Becken hin ausstrahlen. Ein einheitliches Krankheitsbild gibt es aber nicht.

Ausblick

Es ist wichtig und richtig, auf die Signale des eigenen Körpers zu achten und ihnen zu folgen. Hierzu gehört, die aufgeführten Symptome ärztlich prüfen und deren Ursachen fachgerecht abklären zu lassen. Eine craniomandibuläre Dysfunktion kann alledem zugrundeliegen, letztlich ist dies jedoch nicht zwingend. Das Grundprinzip bei der Therapie ist eine möglichst schonende Vorgehensweise.

Bei der Behandlung einer vorliegenden CMD wird häufig eine sogenannte Aufbissschiene eingesetzt. Diese wird dem Patienten sorgfältig angepasst, schützt unter anderem die Zähne, korrigiert und stabilisiert den Biss und entlastet die Kiefergelenke und die Kaumuskulatur. Zähneknirschen und Gelenkknacken werden deutlich vermindert. Die Dauer der Behandlung hängt vom jeweiligen Einzelfall ab.

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